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CampusBarometer: Das bewegt Studenten in Deutschland

Pressemitteilung -

CampusBarometer: Das bewegt Studenten in Deutschland

Mit dem CampusBarometer 2015 stellt die auf Studienfinanzierung spezialisierte Deutsche Bildung die Ergebnisse einer der größten Online-Umfragen unter Studenten vor. Studenten sind oft ehrenamtlich engagiert, machen viele Praktika. Aber sie gehen viel zu selten während des Studiums ins Ausland. Der Grund: Geldmangel.

Frankfurt am Main, 18. November 2015. Wie zufrieden sind Studenten mit ihrem Studium? Wie verbreitet sind Auslandaufenthalte? Und mit welchen Ängsten und Wünschen blicken junge Menschen in ihre Zukunft? Das hat die auf Studienfinanzierung spezialisierte Deutsche Bildung zum sechsten Mal in Folge mit dem CampusBarometer erhoben, eine der aktuell größten Online-Umfragen unter Studenten. An der diesjährigen Umfrage, die von Unicum unterstützt wurde, haben sich über 6.200 Studenten aller Fachrichtungen und Abschlüsse beteiligt.

Auf der Agenda der Umfrage standen Studienzufriedenheit, Studienfinanzierung, Auslandspläne, Schlüsselqualifikationen und subjektive Zukunftsaussichten zu Gehältern, Ängsten und Wünschen.

Ein zentrales Ergebnis: Geld ist für das Studium, aber auch beim Erwerb von gefragten Zusatzqualifikationen für den Arbeitsmarkt ein entscheidendes Kriterium. „Es ist schon lange bekannt, dass die Finanzierung eine Rolle dabei spielt, ob junge Menschen ein Studium überhaupt antreten. Wir haben herausgefunden, dass sich das Problem danach fortsetzt“, sagt Hofmann. Fatal sei das Ergebnis zur Finanzierung von Auslandsaufenthalten: „Die Mehrheit der Studenten, die während des Studiums ins Ausland gehen, können das nur mit finanzieller Hilfe der Eltern“, sagt Hofmann. Wer zu Hause bleibt, gibt Geldmangel als häufigsten Grund dafür an. Dies sei ein klarer Beleg dafür, dass die auf dem Arbeitsmarkt so gefragten und teilweise auch vorausgesetzten internationalen Erfahrungen mit der sozialen Herkunft zu tun haben. „Das muss Thema in der Hochschullandschaft, aber auch bei Arbeitgebern werden“. Die strukturellen Änderungen im Zuge der Bologna-Reform, die das Studium international durchlässiger machen sollten, seien offensichtlich nicht die ganze Antwort gewesen.

Ein weiteres Finanzierungsproblem zeichnet sich bei den laufenden Kosten ab. 70 Prozent der Teilnehmer finden die Lebenshaltungskosten in den Unistädten zu hoch. Auch übt weit über die Hälfte der Studenten einen Nebenjob aus, zum Teil aber mit negativen Folgen für das Studium.

Weitere zentrale Ergebnisse des CampusBarometers:

Tendenz leicht fallend: Rund die Hälfte der Bachelor-Studenten möchte weiter studieren, 93 Prozent von ihnen mit dem Ziel Master.

Steigende Zufriedenheit: Studenten sind in den vergangenen Jahren zufriedener mit
ihrem Studium geworden.

Enttäuscht vom Praxisbezug an den Unis: Verbesserungsbedarf sehen Studenten
bei der Vermittlung berufsrelevanter Qualifikationen.

Zu wenig Geld: Studenten brauchen ein Drittel mehr Geld als sie haben, durchschnittlich 231 Euro fehlen.

Bologna-Idee gescheitert? Der Großteil der Studenten war während des Studiums
noch nicht im Ausland und hat das auch nicht vor.

Auslandsaufenthalte sind eine Frage der sozialen Herkunft: Wer zu Hause bleibt, tut es aus Geldmangel, die meisten Auslands-Studenten werden finanziell von den Eltern unterstützt.

Das Leben ist zu teuer: Steigende Lebenshaltungskosten in den Unistädten sieht die große Mehrheit der Studenten als Problem.

Studenten jobben zu viel: Über die Hälfte der Studenten hat einen Nebenjob, 11 Stunden pro Woche sind der Durchschnitt, Studenten halten aber nur 8 Stunden für gut machbar.

Investition ins Studium: Studenten würden ihr Studium eher privatwirtschaftlich finanzieren statt mehr zu jobben oder ganz abzubrechen.

Fleißig mit Praktika: Die große Mehrheit der Studenten hat bereits Praktika absolviert, die neben Auslandsaufenthalten auch als wichtigste Maßnahme für den Aufbau von Schlüsselqualifikationen gesehen werden.

Sehr engagiert: Mehr als jeder zweite Student engagiert sich ehrenamtlich neben dem
Studium, Zeitmangel ist der häufigste Grund, es nicht zu tun.

Politikverdrossenheit auch bei Studenten: Nur wenige engagieren sich politisch, die meisten engagieren sich sozial.

Sehr unterschiedliche Gehaltserwartungen: Das geschätzte Einstiegsgehalt, mit dem
Studenten rechnen, variiert stark nach Fachrichtung, Bundesland und Geschlecht: So
erwarten Frauen deutlich weniger Gehalt als Männer.

Trotz guter Prognosen herrscht Angst vor beruflicher Zukunft: Zu den häufigsten Zukunftsängsten zählen Arbeitslosigkeit, schlechte Jobchancen und berufliche Perspektivlosigkeit. Umweltthemen und Krieg werden nur von ganz wenigen als Ängste genannt.

Familie und Freizeit sind am wichtigsten: Die mit Abstand wichtigsten Zukunftsthemen sind für Studenten die Gründung einer Familie und eine ausgewogene Work-Life-Balance.

Zur Broschüre mit den Ergebnissen geht es hier: www.deutsche-bildung.de/campusbarometer

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Als Social Business fördert die Deutsche Bildung seit 2007 Studenten aller Fachrichtungen im Studium, auch im Ausland: mit einer völlig flexiblen Finanzierung und dem Trainingsprogramm WissenPlus für einen erfolgreichen Berufseinstieg.

Die Rückzahlung erfolgt ohne Überschuldungsrisiko anteilig vom späteren Einkommen mit zahlreichen Absicherungen für verschiedene Lebenssituationen – anders als bei einem Studienkredit. 

Finanziert wird diese Studienförderung mit Studienfonds, in denen Anleger ihr Investment für die Bildung tätigen. Durch den entstehenden Kreislauf werden neue Studenten gefördert. Aktuell fördert die Deutsche Bildung über 2.000 Studenten in ganz Deutschland und im Ausland.

www.deutsche-bildung.de
www.deutsche-bildung.de/de/newsroom

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Stefanie Cimen

Stefanie Cimen

Pressekontakt Leiterin PR & Kommunikation +49 (0)69 - 920 39 45 - 18

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