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„Zurück in die Zukunft“ läuft in vielen Unternehmen noch nicht - Ergebnisse des „HR Future Trend 2015“

Die Bonner Agentur befragte Personalverantwortliche deutscher Unternehmen, um die Trends und Themen zu erfassen, mit denen sie sich aktuell auseinandersetzen. Der Fokus der diesjährigen Umfrage lag auf der Bewertung der Veränderungen der Arbeitswelt im Kontext von Industrie 4.0 und der fortschreitenden Digitalisierung.

Das Jahresende ist die Zeit der Umfragen, Rückblicke, Studien und Trendreporte. An der Umfrage für den „HR Future Trend 2015“ haben 91 deutsche Unternehmen aus verschiedenen Branchen teilgenommen. Die diesjährige Umfrage hatte den Schwerpunkt „Change“ und beschäftigte sich mit der Frage, wie gut die Unternehmen auf die kommenden (Arbeitsmarkt-)Veränderungen vorbereitet sind.

Die HR-Verantwortlichen wurden gebeten anzugeben, welche fünf Kompetenzen ihrer Meinung nach in Zukunft an Bedeutung und Relevanz im Arbeitsleben gewinnen werden. Dazu konnten sie aus einer vorgegebenen List von insgesamt 17 Kompetenzen auswählen. Wenig überraschend führt die Veränderungskompetenz mit 87% die Liste der Zukunftskompetenzen an, gefolgt von interkultureller Kompetenz (77%) und Kooperationsfähigkeit (60%).
Ganz überraschend unwichtig sind jedoch auf der anderen Seite die “körperliche Fitness” (3%), aber auch die „geistige Fitness“ wurde nur von 27% der Befragten als wichtige Kompetenz angesehen. Aber auch Neugier wurde nur von 6% der befragten als wichtige Zukunftskompetenz angesehen.

Neugier und Kreativität sind die unwichtigsten Zukunftskompetenzen

Ein weiterer Punkt ist auffällig: Gefragt wurde nämlich auch, welche Eigenschaften den Unternehmen bei Führungskräften wichtig sind. “Veränderungsbereitschaft” landet in der Liste der Eigenschaften, die als „sehr wichtig“ erachtet werden, nur auf Platz 6. Und „Kreativität“ – eine der Kernkompetenzen der „Kreativwirtschaft“ und eine elementare Voraussetzung für Innovationsfähigkeit in einer wettbewerbsorientierten Welt – ist auf dem 19. und damit auf dem letzten Platz gelandet. Sehr wichtige Eigenschaften von Führungskräften seien Kommunikationsfähigkeit, Zielorientierung, Verantwortungsbewusstsein, Loyalität und Kooperationsfähigkeit.

Industrie 4.0 ist nicht flächendeckend im Bewusstsein

Dass „Industrie 4.0“ noch nicht flächendeckend in den HR-Abteilungen angekommen ist, darauf lassen die Antworten auf eine weitere Frage schließen. Abgefragt wurde, wie die Befragten persönlich das Thema „Industrie 4.0“ bewerten. Ein Drittel der Befragten stuft „Industrie 4.0“ als bedrohlich ein bzw. hat von dem Thema noch nie etwas gehört. „Ich glaube, dass hier noch ein großer Informationsbedarf von Nöten ist, um Chancen und Risiken der neuen Arbeitswelt in die Unternehmen zu transportieren“, ist sich Melanie Vogel sicher. „Unternehmen, die diesen Wandel verschlafen, dürften in wenigen Jahren nicht mehr wettbewerbsfähig sein und unter massivem Veränderungs- und Innovationsdruck leiden.“

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Stefanie Cimen

Stefanie Cimen

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