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Studentinnen, was ist los? Eure männlichen Kommilitonen rechnen mit mehr Gehalt.

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Studentinnen, was ist los? Eure männlichen Kommilitonen rechnen mit mehr Gehalt.

Im CampusBarometer 2015, eine der größten Umfragen unter Studenten, haben wir Männer und Frauen nach ihren Gehaltserwartungen gefragt. Das Ergebnis: Frappierend. Männer erwarten von vornherein über 6.000 Euro mehr pro Jahr, nämlich 41.788 Euro. Frauen schätzen ihr Einstiegsgehalt auf 35.371 Euro.

Einen nachvollziehbaren Grund gibt es für diese unterschiedlichen Prognosen nicht. Frauen haben sowohl bessere Noten als auch mehr praktische Erfahrungen.

Melanie Vogel, Initiatorin des Messekongresses woman&work, kommentiert das Ergebnis:

"Dass Frauen weniger Einstiegsgehalt erwarten, darf nicht zu der Annahme führen, dass Frauen das Gehalt nicht wichtig ist. Das konnten wir in unserer top4women-Studie 2014, bei der wir 3.000 Frauen bundesweit zu ihren Wünschen und Anforderungen an potenzielle Arbeitgeber befragten, nachweisen. Danach ist das „Commitment zum Equal Payment“ – die gleiche Bezahlung von Männern und Frauen bei gleicher Qualifikation – für 94% der Frauen wichtig bzw. sehr wichtig, gefolgt von der „Gehaltsentwicklung“ (93%). Auch ein „transparentes Vergütungssystem“ bewerten 87% der Frauen als ein wichtiges bzw. sehr wichtiges Arbeitgeberwahl-Kriterium. Der Faktor Einstigsgehalt landete in der Gesamtwertung auf Platz 12 und verbesserte sich damit um 9 Plätze im Vergleich zur Befragung im Jahr 2011. Frauen erkennen also zunehmend, dass das Gehalt eine wichtige Rolle spielt. Allerdings sind sich junge Frauen nach wie vor offensichtlich ihres eigenen Wertes nicht bewusst. Die Ergebnisse vom CampusBarometer 2015 unterstreichen leider sehr deutlich deutlich die Tendenz des weiblichen Understatements. Tiefstapeln führt ins Abseits, denn fehlt das Bewusstsein für den eigenen Wert als Arbeitskraft, hat das Auswirkungen auf die Karriere. Wer sich selbst nichts Wert ist, dem wird im wahrsten Sinne des Wortes auch kein Wert zugeteilt. Haben Frauen ihren Wert (für den Arbeitgeber) nicht definiert oder erkennen sie nicht die Notwendigkeit ihrer eigenen Wert-Definition, haben sie nicht nur beim Einstiegsgehalt Nachteile, sondern bei jeder weiteren Gehaltsverhandlung auch."

Melanie Vogel, Initiatorin der women&work, Deutschlands größtem Messe-Kongress für Frauen.

Hier geht es zur Ergebnis-Broschüre des CampusBarometers.

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Stefanie Cimen

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