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​ Neue Studie: Auslandssemester scheitern an zu wenig Plätzen und an der Finanzierung

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​ Neue Studie: Auslandssemester scheitern an zu wenig Plätzen und an der Finanzierung

Das AuslandsBarometer 2017 von der Deutschen Bildung und IEC ist erschienen

Die Deutsche Bildung und unser Partner, die aufs Auslandsstudium spezialisierte Studienplatzvermittlung IEC – International Education Centre, haben im Herbst 2016 deutsche Universitäten und Hochschulen befragt: Wie erreichen wir besser das gemeinsame Ziel, mehr deutschen Studenten ein Auslandssemester zu ermöglichen?

Aber woran scheitert der Start in ein Auslandsemester überhaupt? Zwei große Hürden haben sich gezeigt: Stolperstein Nummer eins sind häufig die fehlenden oder passenden Austauschplätze. Hier kann IEC mit der Vermittlung von Studienplätzen an über 130 Universitäten in 21 Ländern helfen, Lücken zu schließen. Eine weitere bedeutende Hürde stellt die Finanzierung dar: Kompetente Beratung als auch ein komplementäres Angebot wie die Studienförderung Ausland der Deutschen Bildung helfen, sie zu überwinden. Über solche Alternativen wissen die Studenten noch zu wenig.

Die wichtigsten Ergebnisse: 

Befragte Hochschulen: Knapp 30 % aller deutschen Hochschulen haben die Fragen des AuslandsBarometers 2017 beantwortet. An der Umfrage haben vorwiegend Leiter der International Offices teilgenommen, gefolgt von Sachbearbeitern und Koordinatoren. Die meisten Teilnehmer der Umfrage sind bereits seit mehr als zehn Jahren im International Office tätig. 


Outgoing-Zahlen: Im Durchschnitt entsenden die antwortenden Hochschulen 263 Studenten pro Jahr ins Ausland. Insgesamt waren es 32.156 Studenten. Davon gingen knapp 13 % als „Freemover“ ins Ausland. Besonders auslandsaffin sind Studenten der Wirtschafts-, Geistes- und Kulturwissenschaften. Deutlich weniger beliebt ist ein Auslandsaufenthalt in den Naturwissenschaften und den technischen Studiengängen.

Der Weg ins Auslandsstudium: Nahezu alle Hochschulen (97,6 %) organisieren die Beratung zum Auslandsstudium über ein International Office, das zentral die Beratung und Betreuung der Studenten übernimmt. An 55,6 % der befragten Hochschulen verfügen außerdem einzelne Fakultäten über Auslandsbeauftragte, die fächerspezifisch den Austausch mit Partnerhochschulen organisieren.

Studienberatung über Social Media: Über 90 % aller Hochschulen bieten für die Beratung der Studenten offene Sprechstunden, Veranstaltungen, Mailings und die Website an. Interessant: Soziale Netzwerke werden als erfolgreiche Kanäle gewertet. Sie werden jedoch nur von der Hälfte der befragten Hochschulen aktiv für die Auslandsstudienberatung genutzt.

Beliebteste Zielländer der Studenten: Das beliebteste Zielland für ein Auslandssemester sind die USA, gefolgt von Großbritannien und Australien. Als Gründe für die Entscheidung für diese Länder werden oft die Unterrichtssprache und Landessprache genannt. Außerdem legen Studenten großen Wert auf den Ruf der Universität und auf die Empfehlungen von Rückkehrern.

Woran scheitern Auslandsaufenthalte: An erster Stelle scheitern sie daran, dass die Plätze in den gewünschten Universitäten bzw. Seminaren nicht oder in zu geringer Anzahl angeboten werden, gefolgt von der Finanzierung und der schlechten/späten Planung.

Finanzierung eines Auslandsaufenthaltes: Durchschnittlich 75 % aller Beratungen drehen sich um die Finanzierung des Auslandsaufenthaltes. Dabei spielen vor allem Stipendien und Erasmus+ eine wichtige Rolle. Das Auslands-BAföG folgt auf Platz 3. Nachfragen nach Bildungsfonds und Bildungskrediten kommen vereinzelt vor. Hier herrscht großer Informationsbedarf.

Selbstbewertung der Auslandsämter: Die meisten Hochschulen bewerten ihre eigene Arbeit mit „gut“. Trotz der guten Note sehen die Mitarbeiter/innen der International Offices viel Verbesserungsbedarf. Dies betrifft vor allem folgende Bereiche. Programmauswahl: Erasmus und die vorhandenen Hochschulpartnerschaften genügen nicht, um die Wünsche der Studenten abzudecken.

Präsenz an Universität: Das International Office müsste stärker am Campus präsent sein und Studenten informieren. Personal: Viele Auslandsämter wünschen sich mehr Zeit für die Studienberatung.

Hier gibt es die komplette Studie zum Nachlesen.

Weitere Informationen zur Studienförderung Ausland.

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Stefanie Cimen

Stefanie Cimen

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