News -
Jetzt online: Diskussion zu Chancengerechtigkeit in der Coronakrise
Es war eine brisante Live-Diskussion mit regem Austausch im Chat: Unser lange geplantes Online-Event zum Thema Bildungschancen, das wir aufgrund der aktuellen Lage vor dem Hintergrund der Coronakrise diskutiert haben.
Mit dabei waren Katja Urbatsch, Gründerin von Arbeiterkind; Kristina Lunz, Co-Founder and Germany Director of the Centre for Feminist Foreign Policy; Anja Hofmann, Vorstandsmitglied der Deutschen Bildung und Christian Lüpke, der die Deutsche Bildung Studienfinanzierung für sein Studium nutzt.
Einige Schlaglichter der brisanten Diskussion:
Chance: Die Coronakrise könnte helfen, ungerechte Bildungschancen und finanzielle Nöte von Student/innen auch langfristig sichtbarer zu machen, denn Probleme mit der Studienfinanzierung existierten auch vorher schon. "Das System der Studienfinanzierung ist darauf aufgebaut, dass alle jobben und dass das Bafög nicht reicht. Da wird jetzt nochmal ein Schlaglicht draufgeworfen und gefragt: Ist das wirklich so ein tolles System?" (Katja Urbatsch).
Digitalisierung: Hat nicht jeder Studi einen Laptop? Nein. Beim schnellen Wechsel auf digitales Lernen werden die Student/innen abgehängt, die technisch nicht gut ausgestattet sind. Und auch das ist eine Frage des Geldes.
Teilhabe: Student/innen fühlen sich unzureichend repräsentiert. Auch an den Hochschulen fühlen sie sich nicht gut eingebunden, obwohl sie am allerbesten helfen könnten, auch digitale Lösungen mit voranzutreiben. "Aufgrund der Bildungsungerechtigkeit sind bestimmte Gruppen, zum Beispiel Arbeiterkinder, nicht ausreichend repräsentiert und dementsprechend nicht in Entscheidungsorganen. So kommt es zu der Diskrepanz, dass bestimmte Bedürfnisse zu wenig Raum bekommen“ (Kristina Lunz).
Die Aufzeichnung der Online-Diskussion haben wir auf Youtube veröffentlicht. Hier geht es zum Video.